100 Jahre Berner Mandolinen Orchester, ein Jahreskonzert als Abschluss eines besonderen Jahres

Kleines Vorwort: Petra Pollow

Wir alle vom BMO möchten uns auch auf diesem Wege ganz herzlich bei Teresa Fantasia, die nun schon seit über 3 Jahren unser Orchester dirigiert, bedanken.
Mit ihrer unermüdlichen Geduld, ihrer Power und dem sehr guten Feingefühl für die Musik und uns als Orchester hat sie uns immer wieder zu sehr guten Konzerten und Auftritten geführt. Es macht sehr viel Freude, mit ihr wöchentlich die diversen Stücke zu proben, auch wenn es manchmal sicher mit uns nicht einfach ist.
Wir wünschen uns von Herzen, dass du uns noch lange erhalten bleibst.

Nun folgt der Bericht zum Jahreskonzert des BMO vom 04.11.2022 aus Sicht unserer Dirigentin Teresa Fantasia.

Das Jahr 2022 war ein besonderes für das BMO und wurde umfangreich gefeiert: Einmal mit einer großartigen Reise nach Rom, die uns ermöglichte, zusammen mit dem Römer Mandolinen Orchester ein tolles und erlebnisreiches Konzert im Zentrum Roms zuspielen. Zweitens mit einem wunderbaren und erfolgreichen Jubiläumskonzert in der Nydeggkirche in Bern.

Die Spannung war schon bei der Hauptprobe hoch und dem Publikum war es klar, dass es etwas Einzigartiges erleben würde. Die Begrüssung war besonders herzlich von allen und insbesondere von unseren langjährigen Zuhörern, unter vielen anderen auch Lisbeth Alig, unsere ehemals 1. Mandoline. Ausserdem hatten alle Musikerinnen vor ihren Notenständern ein Schild mit der Aufschrift „100 Jahre BMO“ angebracht. Was für ein schönes Bild.

„Vielfalt 100“ war diesmal das Motto und das Publikum konnte auf dem Programm nicht nur die Namen der Stücke verfolgen, sondern auch zwei Fotos, Berner Mandolinen Orchester einst und heute. So ein grosser Unterschied! Die seriösen Männer wurden von fröhlichen und begeisterten Frauen (Dirigentin inklusiv) ersetzt!

Das Programm war vielfältig, anspruchsvoll und wurde von Michelle Renaud mit Charme und Erklärungen sehr gut moderiert: von Valentin Röser bis Kreidler mit seiner „Danza da Saudad“, über Ivan Shekov mit „Divertimento“, Theodor Ritter mit „Sehnsucht“, Giacomo Sartori mit „Fior Trentino“ und Kurt Schwaen mit „Vier Nationaltänze“ hatte das Orchester nochmal die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten mit Fingern und Plektrum zu zeigen.

Meiner Meinung nach haben wir in diesem Konzert unsere Seele und Herzen ausgedrückt und auch bei den schwierigeren Stellen eindrucksvoll gespielt. Nach jedem Applaus wurden wir immer noch zufriedener und auch dem Publikum schien es gefallen zu haben, forderten sie doch sehr lautstark eine Zugabe. Diesen Wunsch erfüllten wir nur zu gerne mit „Manaos“ von Heinrich Schneider, einem Stück, das unserer damalige 1. Mandoline Lisbeth Alig sehr am Herzen liegt.

Am Ende des Konzertes gab es ein Apéro mit allen zusammen und schön war zu sehen, dass viele Leute vom Publikum zu uns kamen, um zusammen zu feiern. Durch die perfekte Organisation durch Patricia, Ursula und ganz vielen Helfern war dies ein perfekter Abschluss, der allerdings etwas getrübt wurde, denn leider mussten wir uns auch von zwei sehr langjährigen Mitspielerinnen verabschieden: Ursi Oberli (unsere 1. Mandola) und Lisbeth Alig (1. Manodline). Wir werden euch sehr vermissen, hoffen aber, euch das eine oder andere Mal noch sehen zu können.

Patricia Graf, die Präsidentin vom Orchester, hat auch einige Anekdote erzählt; die Stimmung war wirklich schön und fröhlich.
Herzlichen Dank an alle.
Was ich dem Orchester wünschen möchte, ist, dass die Freude zur Musik und zum Zusammenspiel für die nächsten 100 Jahre immer prioritär bleiben!

Eure Teresa